CyberKnife ist eine fortschrittliche Technologie zur nicht-invasiven, schmerzfreien Radiochirurgie, die eine Sub-Millimeter-Präzision in der Behandlung von Krebs im gesamten Körper bietet.
CyberKnife ist ein fortschrittlicher Linearbeschleuniger, der für die Krebsbehandlung entwickelt wurde. Er kann zur Behandlung von krebsartigen und nicht-krebsartigen Tumoren und einigen anderen Erkrankungen eingesetzt werden, bei denen eine Strahlentherapie angezeigt ist. CyberKnife besteht aus einem 140 kg schweren Linearbeschleuniger, der Röntgenstrahlen von 6 MV erzeugt und auf einem Industrieroboter mit sechs Gelenken und einer Roboter-Patientenliege steht, die sich in sechs Richtungen bewegen kann. Das Behandlungsgerät dreht den Patienten mittels computergesteuerter Robotertechnik und bestrahlt ihn aus vielen hundert Winkeln. Der Roboter verfügt über eine Genauigkeit von 0,2 mm. Mit diesem System können Krebsherde im Gehirn und im gesamten Körper mit hohen Strahlendosen behandelt werden. Normales Gewebe wird dabei weitgehend vor den Auswirkungen der Strahlung geschützt.
CyberKnife wird durch Anlegen einer Kunststoffmaske oder einer Körperfixierung am Patienten angewendet, ohne dass ein chirurgischer Eingriff erforderlich ist. Während der Behandlung wird der Patient auf eine robotergesteuerte Behandlungsliege gelegt, die sich in sechs verschiedene Richtungen bewegen kann. Ein Bildaufnahmesystem verfolgt die Lage des Tumors und überwacht die Bewegungen des Patienten, um die Positionierung bei Bedarf zu ändern. Dies hilft bei der sicheren Behandlung von Lungen- und Lebertumoren, die sich naturgemäß mit der Atmung bewegen. Während der Behandlung müssen die Patienten weder die Luft anhalten noch kontrolliert atmen. Das System vergleicht die vor der Behandlung aufgenommenen Computertomographie- und Magnetresonanzbilder mit den während der Behandlung aufgenommenen Sofortbildern. Die gewonnenen Tumorkoordinaten werden sofort mit Hilfe des Computers ausgewertet, und die Strahlendosis wird angepasst. Auf diese Weise wird die Behandlung nicht durch kleine Bewegungen des Patienten beeinträchtigt. Die abgegebene Strahlendosis ist auf den Tumor beschränkt, und die Schädigung des umliegenden gesunden Gewebes wird auf ein Minimum begrenzt. Die Ergebnisse des Verfahrens zeigen sich allmählich und der Tumor schrumpft mit der Zeit.
CyberKnife kann stereotaktische Radiochirurgie (SRS) und stereotaktische ablative Strahlentherapie (SABR) durchführen. Die SRS ist eine Alternative zur Operation, bei der keine Schnitte erforderlich sind. Stattdessen werden fokussierte Strahlen eingesetzt, um Krebsgewebe mit chirurgischer Präzision zu behandeln. Das Ziel ist die Zerstörung des Tumors in einer einzigen Sitzung durch hohe Strahlendosen. Wird diese Behandlung in mehreren Sitzungen (in der Regel 3-5 Sitzungen) durchgeführt, spricht man von stereotaktischer Strahlentherapie. Im Gegensatz zum Gamma Knife, das hauptsächlich für die Radiochirurgie von Hirnläsionen entwickelt wurde, kann mit dem CyberKnife eine Behandlung im gesamten Körper durchgeführt werden. Dies wird in der Regel als stereotaktische Körperstrahlentherapie (SBRT) oder SABR bezeichnet. Bei der SABR werden hohe Dosen mit äußerster Präzision auf die Zielbereiche appliziert, wobei das umliegende gesunde Gewebe nur minimal geschädigt wird.
CyberKnife kann für die Behandlung von Krebs im gesamten Körper eingesetzt werden, wenn eine Strahlentherapie angezeigt ist. Es wird bevorzugt für die Behandlung von bösartigen und gutartigen Tumoren, Metastasen, arteriovenösen Fehlbildungen und einigen funktionellen Störungen eingesetzt. Die Patienten sollten jedoch ihren Arzt konsultieren, um festzustellen, ob diese Behandlung für sie geeignet ist.
Mit CyberKnife können unter anderem folgende Erkrankungen behandelt werden:
Diese Behandlungsmethode kann gefahrlos bei Patienten angewandt werden, die bereits zuvor eine Strahlentherapie für eine Erkrankung erhalten haben, die in derselben Körperregion wieder aufgetreten ist.
Die CyberKnife-Behandlung kann als erste Option bei Prostatakrebs im Frühstadium mit geringem oder mittlerem Risiko eingesetzt werden. Bei Patienten mit fortgeschrittenem Prostatakrebs kann diese Methode dazu beitragen, das Fortschreiten der Krankheit zu verlangsamen. Chirurgie und Strahlentherapie sind gängige Behandlungsmöglichkeiten für Prostatakrebs. CyberKnife ist ebenso wirksam wie eine Operation und präziser als eine herkömmliche Strahlentherapie. Klinischen Daten zufolge bietet die SBRT-Prostatabehandlung hervorragende krankheitsfreie Überlebensraten fünf Jahre nach der Behandlung. Außerdem ist sie nicht invasiv, schmerzfrei und für die Patienten bequem. Die CyberKnife-Behandlung von Prostatakrebs wird in der Regel in 4-5 Sitzungen über 1-2 Wochen durchgeführt, während eine herkömmliche Strahlentherapie 8-10 Wochen dauert.
Aufgrund seiner besonderen Eigenschaften verursacht CyberKnife in der Regel weniger und mildere Nebenwirkungen als eine herkömmliche Strahlentherapie. Bei den meisten Patienten treten nur wenige oder gar keine Nebenwirkungen auf. Wie jede Strahlenbehandlung birgt jedoch auch CyberKnife einige potenzielle Risiken. Diese sind von Patienten zu Patienten unterschiedlich und hängen von der Art und Lage des Tumors, der Behandlungsdosis und dem allgemeinen Gesundheitszustand des Patienten ab. Müdigkeit, Hautreizungen, Übelkeit und Erbrechen werden in einigen Fällen vorübergehend beobachtet. Bei einigen Patienten können jedoch je nach behandelter Körperregion weitere Probleme auftreten. Unsere Ärzte besprechen mögliche Nebenwirkungen und deren Behandlung ausführlich, vor dem Eingriff, mit den Patienten.
CyberKnife ist ein Instrument für die stereotaktische Radiochirurgie, das in der Krebsbehandlung eingesetzt wird. Es kann für primäre oder metastatische Krebserkrankungen eingesetzt werden. Unter einem Primärtumor versteht man einen Tumor, der zum Organ oder Gewebe selbst gehört. Er entsteht aus den Zellen des Organs oder Gewebes. Ein sekundärer (metastasierender) Tumor hingegen ist ein Tumor, der durch die Ausbreitung von Krebszellen aus einem bestimmten Teil des Körpers in andere Teile entsteht. Die CyberKnife-Behandlung wird sowohl bei bösartigen als auch bei gutartigen Krebsarten eingesetzt. Auch wenn ein behandelter Krebs wieder auftritt (Rezidiv), können Strahlenonkologen eine Cyberknife-Behandlung durchführen. Diese Technologie kann bei der Zerstörung bestimmter Tumorarten in Gehirn, Lunge, Prostata, Leber, Bauchspeicheldrüse, Nieren, Brust, Eierstöcken, Wirbelsäule, Rückenmark sowie Kopf und Hals von Vorteil sein. CyberKnife kann bei lokal begrenzten Tumoren und bei Patienten mit einer begrenzten Anzahl von Metastasen bessere Ergebnisse erzielen.
Das Gehirn ist einer der Hauptanwendungsbereiche für CyberKnife. Verschiedene Arten von Hirntumoren wie Astrozytome, Gliome, Schädelbasistumore, Meningiome, Schwannome, Hypophysenadenome und Hirnmetastasen können mit dieser Technologie behandelt werden. Abhängig von Größe, Lage und Art des Tumors können Ärzte eine CyberKnife-Behandlung in Betracht ziehen. Akademische Hirntumor-Ausschüsse kommen zusammen, um Patienten zu beurteilen und zu entscheiden, welche Behandlung am sinnvollsten ist.
CyberKnife ist eine wichtige Behandlungsalternative für lokal begrenzten Prostatakrebs. Seit einigen Jahren wird die Strahlentherapie zur Behandlung von Prostatakrebs eingesetzt. Mit der herkömmlichen Strahlentherapie konnte Krebs in mehr als 30 Sitzungen und in einem Zeitraum von ca. 2 Monaten beseitigt werden. Für Patienten war dies eine lange und anstrengende Behandlung. Heute jedoch ist die CyberKnife-Behandlung in weniger als 5 Sitzungen und 2 Wochen abgeschlossen. Bis heute wurden mehr als 20.000 Prostatakrebsfälle mit CyberKnife behandelt.
Nach Ihrer sicheren Diagnose wird die optimale Behandlung für Ihre Krebserkrankung im Acıbadem Tumorboard bewertet. Ein Tumorboard, ein fachübergreifendes Team aus Chirurgen, medizinischen Onkologen, Radioonkologen, Radiologen, Nuklearmedizinern und Pathologen, kommt in regelmäßigen Tumorboard-Sitzungen zusammen, um verschiedene Faktoren zu bewerten, die den Zustand eines Patienten beeinflussen. Dann entscheiden sie über den jeweils bestmöglichen Behandlungsweg.
Wenn CyberKnife die beste Behandlung für Sie ist, plant das Team der Strahlenonkologie Ihre Behandlungsreise Schritt für Schritt. Nach einem hochauflösenden CT-Scan wird das Bild auf das CyberKnife-System übertragen. Die Strahlenonkologen untersuchen die Größe, Form und Lage des Tumors. Anschließend wird der Strahl geformt, die Dosis bestimmt und die Anzahl der Sitzungen festgelegt.
Bei der CyberKnife-Behandlung zielt Acıbadem darauf ab, den Tumor mit hochdosierten und präzise ausgerichteten Strahlen zu bestrahlen. Während der Tumor beseitigt wird, wird das gesunde Gewebe geschont. Die gesamte Behandlung umfasst nicht mehr als fünf Sitzungen. Jede Sitzung dauert zwischen 30 und 60 Minuten. Die CyberKnife-Behandlung ist schmerzfrei und nicht-invasiv. Während der Behandlungssitzung liegt der Patient bequem und ohne Betäubung auf der Behandlungsliege. CyberKnife ist mit einem Roboterarm ausgestattet, der die Strahlen abgibt. Dieser Roboterarm bewegt und beugt sich um den Patienten herum, um die Strahlen aus verschiedenen Winkeln abzugeben. CyberKnife ist ein ambulantes Verfahren, d.h. nach der Behandlung können die Patienten das Krankenhaus verlassen. Alle Sitzungen sind nach etwa 1 bis 2 Wochen abgeschlossen. Nach Beendigung der Behandlung ordnen die Ärzte eine Untersuchung an, um die Reaktion des Tumors auf die Behandlung zu überprüfen.
Nach der Behandlung können Patienten normalerweise zu ihrem Alltag zurückkehren. Es liegt in der Natur der Sache, dass die Strahlentherapie einige Nebenwirkungen hat, betrachtet man jedoch die Vor- und Nachteile der Strahlentherapie, sind die Nachteile in der Regel deutlich geringer als die zu erwartenden Vorteile. Nebenwirkungen können während der Strahlentherapie oder nach der Strahlentherapie auftreten. Die Abteilung für Strahlenonkologie von Acıbadem verfügt über die neuesten Technologien wie CyberKnife, MRIdian und ETHOS, mit denen die Strahlen präzise auf den Tumor gerichtet werden können. Das bedeutet, dass gesunde Organe und Gewebe vor der Strahlung geschützt werden. Dadurch werden die Nebenwirkungen der Strahlentherapie auf ein Minimum reduziert.
Zu den häufigsten Nebenwirkungen der CyberKnife-Behandlung gehören Müdigkeit, Übelkeit und Hautreizungen. Diese Nebenwirkungen sind normalerweise nur von kurzer Dauer. Die möglichen Nebenwirkungen von CyberKnife sind je nach zu behandelndem Körperbereich unterschiedlich. Wenn ein Patient beispielsweise an Prostatakrebs leidet und mit CyberKnife behandelt wird, kann es zu häufigerem Wasserlassen, Harndrang, schwachem Harnstrahl und Schwierigkeiten beim Wasserlassen kommen. Diese Auswirkungen sind in der Regel nicht schwerwiegend oder dauerhaft und klingen ab, sobald die Behandlung abgeschlossen ist.
CyberKnife ist eines der bevorzugten radiochirurgischen Geräte für die Behandlung von Hirntumoren. Dies liegt vor allem daran, dass bei diesem Behandlungsansatz wichtige Funktionen des Gehirns erhalten bleiben und die Nebenwirkungen der Behandlung im Vergleich zu herkömmlichen Strahlenbehandlungen minimiert werden. Zu den mit der CyberKnife-Behandlung des Gehirns verbundenen Nebenwirkungen gehören Kopfschmerzen, Erbrechen, Krampfanfälle und Nekrosen, die im Allgemeinen leicht und vorübergehend sind.