Digitale Substruktionsangiographie (DSA) - ACIBADEM
Digitale Subtraktionsangiographie (DSA)

Digitale Subtraktionsangiographie (DSA)

Was ist die digitale Subtraktionsangiographie?

Die digitale Subtraktionsangiografie (DSA) ist eine interventionelle radiologische Methode, mit der Blutgefäße in Geweben deutlich sichtbar gemacht werden können. Sie wird häufig eingesetzt, um Durchblutungsstörungen in den Gefäßen des Gehirns zu erkennen. Zur Bildgebung wird dem Körper ein Kontrastmittel zugeführt. Sobald das Kontrastmittel durch die Blutgefäße in den abzubildenden Bereich gelangt, werden Röntgenbilder von diesem Bereich aufgenommen. Das Gerät verarbeitet diese Bilder im so genannten „Subtraktionsverfahren“. Das Ergebnis dieses Verfahrens ist, dass die Gefäßstruktur der Region und der Grad der Blutversorgung deutlich sichtbar werden.

Die digitale Subtraktionsangiographie (DSA) gilt als „Goldstandard“ unter den bildgebenden Verfahren zur Feststellung von Durchblutungsstörungen. Es handelt sich um eine invasive Methode, da während der digitalen Subtraktionsangiographie (DSA) intravenös Kontrastmittel verabreicht werden muss. Das verabreichte Kontrastmittel birgt ein Risiko für Komplikationen. Dieses Risiko ist jedoch ähnlich dem, anderer invasiver bildgebender Verfahren.

Was sind die Vorteile der digitalen Subtraktionsangiographie?

Die digitale Subtraktionsangiographie, ein bildgebendes Durchleuchtungsverfahren, wird seit den 1970er Jahren sicher eingesetzt. Dank dieser Technik, die die Blutversorgung in der gewünschten Region sichtbar macht, können die Gefäßstruktur und die Echtzeit-Blutversorgung der Region so deutlich wie möglich dargestellt werden.

Um diese Bilder liefern zu können, wird das Bild der Zielregion (Maskenbild) vor der Kontrastmittelgabe aufgenommen. So zeigt das Gerät die Anatomie der Region und eventuelle Fremdkörper (Stent, chirurgische Clips usw.) wie ein normales Röntgenbild an. Anschließend wird ein Kontrastmittel injiziert. Nach der Injektion werden nacheinander Bilder aufgenommen. Diese Bilder und die Maskenbilder werden voneinander subtrahiert. Als Ergebnis erscheinen nur die mit Kontrastmittel gefüllten Bereiche. Bei diesen Bereichen handelt es sich um die Gefäßstrukturen und die Bereiche, die von dem in diesen Venen fließenden Blut versorgt werden.

Der Nachweis, dass die interventionelle Radiologie in kürzerer Zeit erfolgreichere Ergebnisse erzielt als offene Verfahren, erhöht die Indikationen für solche Untersuchungen. Heute ist die digitale Subtraktionsangiographie, die vor allem bei der endovaskulären Aneurysmareparatur, dem arteriellen Stenting, der Thrombektomie, der arteriellen Ballonangioplastie und der endovaskulären Embolisation zum Einsatz kommt, eine wirksame Technik im Behandlungsprozess und bei der Diagnose von Krankheiten durch den Facharzt.

Wann wird die Subtraktionsangiografie eingesetzt?

Die digitale Subtraktionsangiographie wird sowohl zur Erkennung als auch zur Behandlung von Blutgefäßpathologien und Gefäßveränderungen eingesetzt. Die erfolgreiche Durchführung vieler offener Gefäßeingriffe durch die Interventionsradiologie erhöht auch den Einsatz und die Indikationen der digitalen Subtraktionsangiographie.

Mit der digitalen Subtraktionsangiografie können arteriovenöse Malformationen für die Diagnose, intrazerebrale Blutungen unbekannter Ätiologie und Aneurysmen bei Subarachnoidalblutungen bei negativem CTA/MR-Befund genau beurteilt werden.

Die digitale Subtraktionsangiographie kann für die präoperative Embolisation von Gefäßtumoren, die Embolisation von arteriovenösen Fisteln/Malformationen, endovaskuläre Behandlungen von Vasospasmen als Komplikation einer Subarachnoidalblutung, die Platzierung von intrakraniellen/extrakraniellen Stents, die mechanische Thrombektomie bei akutem Schlaganfall, das Coiling von Aneurysmen und die mechanische Thrombektomie bei akutem Schlaganfall verwendet werden.

Wie lange dauert die Durchführung einer digitalen Subtraktionsangiographie?

Die digitale Subtraktionsangiographie ist im Grunde ein Angiographieverfahren. Wie bei anderen Angiografien wird der Patient, falls erforderlich, in einer sterilen Umgebung sediert und in Rückenlage untersucht. Mit einem erfahrenen Team wird versucht, die Gefäßstruktur des Patienten darzustellen.

Die Dauer der Untersuchung beträgt mindestens eine halbe Stunde, je nach Zustand des Patienten, dem abzubildenden Bereich und dem Zustand der Erkrankung in diesem Bereich.

Ziel ist es, die Bildgebung in der kürzest möglichen Zeit durchzuführen, ohne den Patienten zu verletzen. Nach der Bildgebung kann der Patient nach einer Beobachtungszeit wieder entlassen werden.

Verfahren der digitalen Subtraktionsangiographie

Vor der Durchführung der digitalen Subtraktionsangiographie werden Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes, Medikamente, eventuelle Allergien gegen jegliche Art von Kontrastmittel, frühere Operationen und Nierenfunktion des Patienten überprüft.

Bei den technischen Vorbereitungen, die während der Untersuchung getroffen werden, und bei der Kleidung, die der Patient tragen muss, werden strenge aseptische Vorschriften eingehalten. Der Patient liegt so auf der Liege, dass der Radiologe, der die Anwendung durchführt, sich leicht bewegen kann. Je nach Fall oder Verfahren kann der Patient sediert oder mit einer Vollnarkose in den Schlaf versetzt werden.

Vor der digitalen Subtraktionsangiographie werden Röntgenbilder angefertigt, bevor das Kontrastmittel auf den Zielbereich aufgebracht wird, in dem die Gefäßstruktur dargestellt werden soll. Die Punktionsstelle wird betäubt, um das Zielgebiet zu erreichen. In der Regel wird eine ultraschallgesteuerte Punktion durchgeführt. Von hier aus wird die Einführhilfe, die mit einem Set eingeführt wird, in das Zielgebiet eingeführt. Während das Kontrastmittel in den Zielbereich injiziert wird, werden nacheinander Röntgenbilder aufgenommen. Dank des Geräts werden diese beiden Bilder voneinander extrahiert und die Gefäße im Zielgebiet werden deutlich dargestellt.

Nach Beendigung des Eingriffs wird das Einführbesteck entfernt. Mögliche Blutungen an der Austrittsstelle werden gezielt gestoppt. Der Patient wird noch eine Weile zur Nachsorge beobachtet.

Komplikationen bei der digitalen Subtraktionsangiographie

Obwohl die digitale Subtraktionsangiographie ein Goldstandardverfahren zur Darstellung der Blutversorgung von Gefäßen und Regionen ist, handelt es sich letztlich um ein invasives Verfahren. Während des Bildgebungsverfahrens können lokale und systemische Komplikationen auftreten.

Lokal kann es zu lokalen Gewebeschäden an der Punktionsstelle kommen. Hier besteht die Gefahr der Thrombusbildung. Außerdem können bestimmte Gefäßprobleme wie Pseudoaneurysmen und arteriovenöse Fisteln auftreten.

Während der Anwendung besteht das Risiko eines Venenverschlusses, einer Ruptur der Venen durch intravaskuläre Gerinnsel, aus denen Luft austritt. Außerdem kann es zu einer toxischen Exposition des in die Nieren applizierten Kontrastmittels kommen.

Wie bei jedem chirurgischen Eingriff kann der Patient während des Eingriffs auch Angstzustände und angstbedingten Blutdruckabfall, Übelkeit, Schwindel und Schmerzen erleben.

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