Die Abteilungen für Neurologie und Neurochirurgie der ACIBADEM-Krankenhäuser in der Türkei bieten fortschrittliche Behandlungsmöglichkeiten für Erkrankungen des Gehirns, der Wirbelsäule und des Nervensystems.
Die Neurologie ist ein medizinisches Fachgebiet, das sich mit verschiedenen Störungen des Nervensystems befasst. Diese können das zentrale Nervensystem (Gehirn und Rückenmark) oder das periphere Nervensystem (Nerven, die alle Körperteile versorgen) betreffen. Es wird davon ausgegangen, dass 1 von 6 Menschen von neurologischen Störungen betroffen ist. Ein Facharzt, für neurologische Erkrankungen, wird Neurologe genannt. Neurologen sind für die Diagnose und Behandlung von Krankheiten wie Migräne, Schlaganfall, Epilepsie, Nervenverletzungen, Wasserkopf, Multiple Sklerose, Parkinson, Alzheimer, Hirntumoren, Rückenmarkstumoren und viele andere ausgebildet. Die Diagnose und Behandlung neurologischer Erkrankungen erfordert häufig das Fachwissen verschiedener Spezialisten. Ganzheitliche Neurologiezentren wie ACIBADEM bieten einen multidisziplinären Ansatz mit Spezialisten für Neurologie, Radiologie, interventionelle Radiologie, Onkologie, Orthopädie, Physiotherapie und Neurochirurgie an einem Ort.
Die neurologische Chirurgie, kurz Neurochirurgie, umfasst die operative Behandlung von neurologischen Erkrankungen. Während Fachärzte für Neurologie Medikamente und nicht-operative Verfahren einsetzen können, können Neurochirurgen sowohl chirurgische als auch nicht-operative Lösungen anbieten. In modernen neurologischen Kliniken werden Neurochirurgen häufig durch Hightech-Geräte für die intraoperative Visualisierung und Neuro-Bildgebung unterstützt, um die Erfolgsraten und die Patientensicherheit zu verbessern.
Es gibt mehr als 600 neurologische Erkrankungen, die sich durch verschiedene Anzeichen und Symptome äußern können. Je nach Erkrankung und den betroffenen Körperteilen können Sprache, Bewegungen, Atmung oder geistige Fähigkeiten beeinträchtigt sein. Zu den häufigsten Symptomen von Erkrankungen des Nervensystems gehören jedoch:
Diese Symptome können auch auf andere Erkrankungen hindeuten, sollten Sie jedoch solche Symptome bei sich feststellen, sollten Sie unverzüglich einen Arzt aufsuchen. Eine neurologische Untersuchung und weitere Tests können zu einer frühzeitigen Diagnose beitragen.
Neurologische Erkrankungen können verschiedene Ursachen haben, z. B. eine Verletzung des Gehirns oder der Wirbelsäule, genetische Defekte (Huntington-Krankheit), Infektionen (Meningitis) oder degenerative Veränderungen (Alzheimer-Krankheit). Einige von ihnen sind häufig (Migräne), andere sind selten (Guillain-Barre-Syndrom). Im Folgenden finden Sie einige Krankheiten, die bei ACIBADEM häufig behandelt werden:
Diese können im Gehirn selbst entstehen (primärer Hirntumor) oder von einem Krebsgeschwür an anderer Stelle im Körper ausgehen (sekundärer Hirntumor). Primäre Hirntumore werden in der Regel nach der Art der betroffenen Zellen benannt: Gliome, Meningiome, Akustikusneurinome, Hypophysenadenome usw. Es gibt über 120 Arten von Hirntumoren, von denen nicht alle krebsartig sind. Sie werden in 1-4 Grade eingeteilt, je nachdem, wie sehr sich die Tumorzellen von den normalen Zellen unterscheiden. Grad 1 und 2 sind nicht krebsartig, während Tumore des Grades 3 und 4 bösartig sind.
Die Symptome von Hirntumoren sind bei allen Arten ähnlich. Das häufigste Symptom sind Kopfschmerzen, die durch einen erhöhten Hirndruck verursacht werden. Bei einigen Patienten können Erbrechen oder Krampfanfälle beobachtet werden. Je nach Größe und Lage des Tumors können auch lokalisierte Symptome wie Hemiparese, einseitige Schwäche, Sehstörungen, Gleichgewichtsstörungen, mentale und Verhaltensänderungen auftreten. Besteht der Verdacht auf Hirntumor, helfen eine neurologische Untersuchung und verschiedene bildgebende Verfahren bei der Diagnose der Erkrankung. Mit einer MRT-Untersuchung können erfahrene Ärzte nicht nur den Tumor sehen, sondern auch seine Art und die Frage, ob es sich dabei um einen gutartigen oder bösartigen Tumor handelt, mit einer Genauigkeit von 92-93 % beurteilen.
Epilepsie ist eine neurologische Störung, die durch abnorme Hirnaktivität gekennzeichnet ist und zu unprovozierten Anfällen führt. Es gibt verschiedene Arten von Epilepsieanfällen, die von einem leeren Blick für einige Sekunden bis hin zu Krämpfen und ruckartigen Bewegungen im gesamten Körper reichen. Man unterscheidet zwischen fokalen und generalisierten Anfällen, je nachdem, ob sie von einem oder mehreren Hirnarealen ausgehen. Eine zuverlässige Diagnose stützt sich auf eine ausführliche Anamnese des Patienten, die Anfälle und deren Auftreten, gefolgt von verschiedenen diagnostischen Tests. Diese können EEG (Elektroenzephalographie), kraniale MRT (Magnetresonanztomographie), PET, SPECT und neuropsychologische Untersuchungen umfassen.
Die Parkinson-Krankheit (PD) ist eine fortschreitende degenerative Erkrankung des zentralen Nervensystems. Sie wird durch den Verlust von Nervenzellen im Gehirn verursacht, die den Neurotransmitter Dopamin produzieren. Zu den Parkinson-Symptomen gehören Zittern, langsame Bewegungen, starre Muskeln, Probleme mit dem Gleichgewicht, der Koordination und der Körperhaltung. Die Patienten können auch Schlaf- und Sprachstörungen, eine veränderte Handschrift, Essstörungen sowie kognitive und mentale Beeinträchtigungen aufweisen. Die Parkinson-Symptome haben negative Auswirkungen auf die Lebensqualität. In einem fortgeschrittenen Stadium benötigen Patienten gegebenenfalls ganztägige Hilfe bei der Bewältigung ihres Alltags.
Zerebrovaskuläre Erkrankungen umfassen ein breites Spektrum von Störungen, die mit den Blutgefäßen und dem Blutfluss im Gehirn zusammenhängen. Die Blutzirkulation kann durch Verengungen der Gefäße (Stenosen) behindert oder durch Blutgerinnsel blockiert sein. Wenn die Sauerstoffversorgung des Gehirns unterbrochen ist, kann dies zu Hirnschäden und Schlaganfällen führen. In der Abteilung für Neurologie und Neurochirurgie von ACIBADEM werden alle Arten von zerebrovaskulären Erkrankungen behandelt, darunter:
Die Bandscheiben dienen als Polster, die den Druck zwischen den Wirbeln, die die Wirbelsäule bilden, abfedern. Gesunde Bandscheiben bestehen aus Knorpel- und Bindegewebe und können durch Abnutzung und Verschleiß ihre Flexibilität verlieren. Degeneration kann durch Alterung, eine sitzende Lebensweise, das Heben schwerer Gewichte oder Traumata und Unfälle verursacht werden. In der Folge können sich die Bandscheiben vorwölben, wodurch ein Bandscheibenvorfall oder eine vorgewölbte Bandscheibe entsteht. Außerdem kann der Bandscheibenvorfall Nervenwurzeln reizen oder zusammendrücken, was zu Rückenschmerzen oder Schmerzen führt, die im Nacken beginnen und bis in die Arme oder Beine ausstrahlen. Es kommt zu Taubheitsgefühlen, Schwäche, Gefühlsstörungen und einer Beeinträchtigung der motorischen Fähigkeiten in Körperteilen, die mit den betroffenen Nerven in Verbindung stehen. Eine Hernie kann in jedem Teil der Wirbelsäule auftreten. Am häufigsten tritt sie im Nacken (zervikale Bandscheibenhernie) oder im unteren Rücken (lumbale Bandscheibenhernie) auf.
Die Kernspintomographie ist die am häufigsten angewandte Methode zur Diagnose eines Bandscheibenvorfalls, zusammen mit einer CT-Untersuchung für eine bessere Bildqualität. Die endgültige Diagnose, das heißt, ob Nerven betroffen sind oder nicht, wird mittels Elektromyographie (EMG) gestellt.
Die Trigeminusneuralgie äußert sich durch plötzliche und starke Schmerzen im Gesicht. Die Patienten vergleichen sie oft mit einem elektrischen Schlag. Sie entsteht durch eine Kompression des Trigeminusnervs und kann in verschiedenen Gesichtsbereichen spürbar sein. Die Schmerzen der Trigeminusneuralgie können sekundenlang anhalten und mit der Zeit immer länger werden. Schmerztabletten helfen in der Regel nicht. Die Behandlungsmöglichkeiten umfassen Medikamente, chirurgische Eingriffe und Gamma-Knife-Radiochirurgie.
Neurochirurgische Eingriffe an Wirbelsäule und Gehirn erfordern ein Höchstmaß an Präzision. Daher sollten die Patienten an medizinische Zentren überwiesen werden, die nachweislich erfolgreich sind, über erfahrene medizinische Teams verfügen und mit Spitzentechnologie arbeiten, um das beste Ergebnis zu erzielen. Bei ACIBADEM verfügen wir über einige der besten Neurochirurgen der Türkei, die auf Teilbereiche wie Wirbelsäulenchirurgie, Neuroonkologie, neurovaskuläre Chirurgie und funktionelle Neurochirurgie spezialisiert sind. Sie werden von der neuesten Technologie unterstützt, unter anderem einem intraoperativen MRT-Gerät für Echtzeitbilder während der Operation, einem Neuronavigationssystem zur Vermeidung von Nervenschäden und dem Gamma Knife ICON für die Radiochirurgie. Schädelbasischirurgie wird erfolgreich bei Hirntumoren wie Meningeomen, Chordomen, Schwannomen und Gefäßfehlbildungen an der Schädelbasis wie Aneurysmen, arteriovenösen und kavernösen Malformationen durchgeführt.
Im Folgenden sind einige der häufigsten neurochirurgischen Eingriffe aufgeführt, die bei ACIBADEM durchgeführt werden:
Die Operation ist die wichtigste Option für die Behandlung von Hirntumoren. Ziel ist es, den Tumor entweder vollständig zu entfernen oder, wenn er sich in einem sensiblen Bereich befindet, so viel wie möglich zu resezieren, ohne die lebenswichtigen Funktionen zu beeinträchtigen. Je nach Fall kann die Operation eine Kraniotomie oder weniger invasive Verfahren wie eine Neuroendoskopie umfassen. Da die vollständige Resektion des Tumors entscheidend für das Überleben des Patienten ist, ist es notwendig, sich für einen qualifizierten Chirurgen und ein erfahrenes neurochirurgisches Zentrum zu entscheiden. Heutzutage unterstützen fortschrittliche Technologien die Neurochirurgen, um höhere Erfolgsquoten und mehr Sicherheit zu gewährleisten. Wir können auf Tausende von Erfolgsgeschichten von Hirntumorpatienten verweisen, die aus der ganzen Welt zu ACIBADEM kommen.
Etwa 20-30 % der Patienten haben eine medikamentenresistente oder refraktäre Epilepsie. Das bedeutet, dass sie ihre Anfälle nicht mit Medikamenten kontrollieren können. Für einige dieser Patienten kann eine Operation eine Alternative darstellen. Bei ACIBADEM werden verschiedene Arten der Epilepsiechirurgie durchgeführt:
Je nach Fall zielt die Epilepsiechirurgie darauf ab, die Anfälle zu beseitigen, ihre Häufigkeit zu verringern oder die Schwere der Anfälle zu reduzieren.
Die tiefe Hirnstimulation (THS) ist ein chirurgischer Eingriff, der durchgeführt wird, um die Symptome der Parkinson-Krankheit zu bekämpfen, wenn Medikamente nicht wirksam sind. Bei dem Eingriff werden Elektroden in einem bestimmten Bereich des Gehirns implantiert, um die durch die Krankheit gestörte elektrische Aktivität zu regulieren. Dieser Bereich wird mit Hilfe von Hirntomographien und MR-Bildern genau bestimmt. Die DBS-Operation ist eine sinnvolle Option für Menschen im fortgeschrittenen Stadium der Parkinson-Krankheit, die auf eine medikamentöse Therapie nicht ansprechen oder zu viele Nebenwirkungen haben. Für viele von ihnen bietet die Operation eine Chance, ihre Lebensqualität zu verbessern.
Derzeit können zerebrovaskuläre Erkrankungen von erfahrenen Ärzteteams mit Hilfe modernster Technologie erfolgreich behandelt werden. Schlaganfälle, Hirnaneurysmen, arteriovenöse Malformationen, kavernöse Malformationen und andere neurovaskuläre Erkrankungen, die einen chirurgischen Eingriff erfordern, werden bei ACIBADEM routinemäßig behandelt, auch in komplexen Fällen. Minimalinvasive Techniken, endovaskuläre Methoden, Mikrochirurgie und Radiochirurgie können je nach Fall eingesetzt werden, um optimale Ergebnisse zu erzielen.
Das Gamma Knife ist ein nicht-invasives Instrument für die stereotaktische Radiochirurgie (SRS) ohne Inzisionen. Es verwendet mehrere Strahlenbündel, die präzise auf die kranken Zellen gerichtet werden können. Das Gamma Knife-Gerät kann für die Behandlung verschiedener Erkrankungen des Gehirns eingesetzt werden, darunter:
Wenn bei Patienten ein Bandscheibenvorfall diagnostiziert wird, kann der Arzt eine kurzzeitige Ruhephase, entzündungshemmende Medikamente, Schmerzmittel, Physiotherapie, Bewegung und epidurale Steroidinjektionen empfehlen. Wenn konservative Maßnahmen nicht helfen oder sich die Symptome verschlimmern, kann dem Patienten eine operative Behandlung empfohlen werden. Bei der Diskektomie handelt es sich um einen chirurgischen Eingriff zur Entlastung der Nerven, bei dem ein Teil des Bandscheibenvorfalls (partielle Diskektomie) oder die gesamte Bandscheibe entfernt wird. Während des Eingriffs müssen die Chirurgen sehr vorsichtig vorgehen, um die Nerven zu trennen und das Bandscheibengewebe freizulegen, ohne es zu beschädigen. Heutzutage ist es möglich, die Nerven durch endoskopische Eingriffe oder eine Mikrodiskektomie, die mit einem mikroskopischen Zugang durchgeführt wird, besser zu schützen. Bei ACIBADEM bevorzugen wir die minimalinvasive Diskektomie, die eine schnellere Genesung und eine rasche Rückkehr des Patienten in das gesellschaftliche Leben gewährleistet.
Wenn Medikamente nicht ausreichend gegen die Symptome der Trigeminusneuralgie helfen, können verschiedene chirurgische Optionen in Betracht gezogen werden. Die mikrovaskuläre Dekompression (MVD), die Rhizotomie und die Ballonkompression können eingesetzt werden, um die Schmerzen zu lindern oder zu beseitigen. Auch eine Gamma-Knife-Behandlung ist möglich.
Unsere Patienten profitieren von:
Erstklassigem Service für internationale Patienten durch eine weltbekannte Gesundheitsmarke.